Mittelmeerfruchtfliege (Ceratitis capitata)
Die zur Familie der Fruchtfliegen gehörige Mittelmeerfruchtfliege war ursprünglich in Afrika beheimatet, hat sich jedoch durch den globalen Warenhandel weltweit verbreitet. Sie ist einer der bedeutendsten Schädlinge bei Obstkultur
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(c) GARTENleben-Kunert
Schadbild:
Kleine Einstichpunkte in der Fruchthaut. Larven
innerhalb der Frucht fressen und zerstören das Fruchtfleisch.
Sekundärinfektionen durch Pilze und Bakterien sind möglich.
Aussehen:
Erwachsene Fliege: 4-5 mm groß mit lebhafter
Musterung (gelb, schwarz) der Flügel und der Oberseite des Bruststücks
Larven: Weißliche Maden bis 9 mm Länge
Lebensweise:
Weibliche Mittelmeerfruchtfliegen besitzen eine
Legeröhre mit deren Hilfe sie Eier direkt unter die Haut der Früchte positionieren
können. Die Larven fressen bis zu 11 Tage innerhalb der Frucht.
Der temperaturabhängige Entwicklungszyklus kann
unter idealen Bedingungen innerhalb von 21-30 Tagen durchlaufen sein. Ein
Weibchen kann mehrere hundert Eier innerhalb ihres Lebens produzieren.
Flugdistanzen von bis zu 20 km werden aus eigener
Kraft geschafft. Durch Windverfrachtung sind noch größere Entfernungen möglich.
Temperaturen unter Null Grad werden nicht ertragen.
Die Überwinterung erfolgt deshalb als Puppe in der Erde oder an geschützten
Orten.
Vorbeugende Gegenmaßnahmen:
Einnetzung von Kulturen um die Eiablage zu
verhindern.
Rechtzeitige und regelmäßige Ernte um die
Eiablagemöglichkeiten zu reduzieren
Direkt:
Gründliche Entfernung befallener Früchte und Abtöten
der Larven im Inneren (Tiefkühl oder Kochen). Früchte nicht auf den Kompost
geben.
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